Skyline von Regensburg

Freitag, 24. Dezember 2010

Fröhliche Weihnachten!



Hej ihr Lieben Blogleser,

ich weiß, ich hab schon lange nichts mehr gepostet, es ist einiges passiert in den letzten Monaten: Seit Anfang Oktober wohne ich nun wieder in Regensburg in einer wunderschönen rosa WG nahe der Uni. Das 5. Semester ist auch ganz gut angelaufen und geht schon bald leider wieder zu Ende. Davor kommt aber natürlich noch einiges auf mich zu. Heute zunächst einmal Weihnachten.

Nachdem es die letzten Tage nur getaut hat und gestern alles grün war, als ich in Saulgau ankam, war heute wieder alles mit zehn Zentimetern Neuschnee bedeckt. Und dabei war ich so froh, dass ich den ganzen Schnee wenigstens mal ein für paar Tage los wäre. :-) Aber das darf man an Weihnachten natürlich niemandem sagen, denn Weiße Weihnachten sind ja anscheinend derzeit wieder groß in Mode und das Höchste der Gefühle.



In jedem Fall wünsche ich euch allen FRÖHLICHE WEIHNACHTEN! Verbringt ein paar wunderschöne, entspannte und gesegnete Tage mit euren Lieben und kommt gut über die Feiertag!


Herzliche Grüße aus dem weihnachtlich verschneiten Oberschwaben,

eure Anna.

Mittwoch, 21. Juli 2010

National Holiday and other parties

21. Juli - in Belgien ein großer Tag: der Nationalfeiertag. Ein Riesenfestakt geht dem Militärspektakel voraus: Am 20. Juli findet in Brüssel ein Riesenfest statt, gestern mit dem Auftritt von Kate Ryan, den ich mir allerdings erspart habe. Heute dann die traditionelle Militärparade mit weißgottwasdaallesmitgefahrenist! Am Ende durften sogar nach Armee (mit Panzern, irgendwelchen anderen Wägen) und allen nur vorstellbaren Garden und Legionen sogar auch noch Polizei, Feuerwehr, Protection Civile und Rotes Kreuz im Konvoi mitfahren (und ja, die Polizei ist in Besitz eines Lamborghini mit Politie-Aufdruck!) und auch König Albert II fuhr mit. Voilà:





Hochamüsant, dieser ganze Aufwand, wenn man bedenkt, dass die Belgier (die es ja eigentlich gar nicht gibt), daher also die Flamen und Wallonen für gewöhnlich lieber der Tage gedenken und diese ausgiebig feiern, an denen sie die jeweils andere Bevölkerungsgruppe einmal mehr geschlagen haben, ob blutig oder nicht. Momentan wird hier eher ein politischer Krieg geführt.
Aus diesen Gründen war es auch nicht weiter verwunderlich, dass nach der Militärparade (wer will nicht einmal schnell König Albert II "Hallo" zuwinken?) alle heimgingen und beispielsweise am Place Jourdan trotz hochprofessioneller Ausstattung tote Hose herrschte...

***

Um noch einen weiteren kleinen Rückblick über die letzten Wochen zu geben: Die WM habe ich hier auch sehr schön erlebt. Mit James Joyce oder Bozar waren wir leinwandmäßig zwar nicht immer vorne mit dabei, aber stimmungstechnisch doch meistens. Allerdings kamen gegen Ende ein paar Spanier, die dann doch noch etwas lauter grölten...
Naja, die mal in der Metro schnell geknuddelt, eine Spanienfahne auf die Nase gepflanzt und mit einem schönen kleinen Finale war die WM auch schon vorbei. Und - pardon! - erlaubt mir, bei all der Nostalgie auch gleich noch ein Foto zu posten:



Ansonsten geht es für mich in Brüssel derzeit eher ruhig zu: Seit dieser Woche ist im Europäischen Parlament Sommerpause, d. h. die Praktikanten kommen nur unter unmöglichsten Umständen durch die Sicherheitskontrollen, auf den Gängen kein Mensch, alle MEPs sind in Urlaub, freie Platzwahl in der Kantine, kürzere Wartezeiten an den Aufzügen und - malheureusement - die meisten der Praktikanten verlassen Brüssel, um noch ein bisschen in Griechenland o. ä. zu entspannen bevor ihr Studium wieder weitergeht. Daher mussten wir auch die letzten Wochen nutzen, um nochmal ein bisschen gemeinsam zu feiern und am Meer ein bisschen Sonnenlicht zu geniessen:









Nach einem letzten Abend auf dem Place Lux, dank polnisch-destillierter Unterstützung außergewöhnlich unterhaltsam :) und einem letzten belgischen Bierchen im Delirium, mussten wir uns allerdings von Chef-Praktikant Fabulous Fab verabschieden, und um das an dieser Stelle nochmal zu sagen: Ich werd dich sehr vermissen!
Jetzt hätte ich fast noch was vergessen: Zu Fabs Ehren wurde am letzten Abend noch das Märchen "Fabulous Fab and the four dwarfs" aufgeführt:



Ach halt, und bevor ich es womöglich noch vergesse: Ein ganz besonders schönes "Schmankerl" zum runden Abschluss.
Die belgische Ratspräsidentschaft:



"Also wir standen echt nur da und dachten: Die SPINNEN die BELGIER!"



Ein Event der Superlative: Zuerst der genialst organisierte Dance-Flashmob, durch den Florent und ich wohl zumindest auf dem Place de Luxembourg legendär geworden sein dürften. ;) Sinja und Tugyan selbstverständlich auch! Dann ein zwei bis drei Stunden andauerndes Konzert mit Größen wie Brian Molko von Placebo und Stromae (den seit "Alors on danse" wohl jeder kennt)... Am Ende dann noch ein Riesenfeuerwerk (angeblich sollte das auf die Musik abgestimmt sein, die Choreographie hat aber leider nicht so klar ersichtlich durchgeschlagen) und Trapezkünstler über den Köpfen der Menge. Aber auch ansonsten hat Brüssel da auch nicht einen (un-)erdenklichen Special Effect ausgelassen, um die Kinnladen der Zuschauer zum Fallen zu bringen.
Es war schlichtweg übertrieben aber genial.

Und mit genau diesen Worten verabschiede ich mich bis zum nächsten Eintrag, auf den ihr hoffentlich nicht mehr solange warten müsst, wie auf diesen hier. :)

Anna

Sonntag, 20. Juni 2010

10 Dinge über Belgien

Die letzten drei Wochen waren super. Ich hatte Besuch und ich hab endlich mal was von Brüssel gesehen (spätestens als wir Freitagnacht auf ein Hotel mit 12. Etagen geklettert sind, da hatten wir den besten Blick überhaupt). Ansonsten: Das Praktikum macht Spaß, da ich sehr viel alleine machen darf, viel lernen kann und die Büros alle nett zu sein scheinen, natürlich besonders die vielen Praktikanten. ;-) Da konnte auch die Deutschlandniederlage gegen Serbien kein Gemüt trüben. Das nächste Spiel am Mittwoch werden wir dann bei der ARD schauen, bin mal gespannt wie das wird und am Donnerstag kommt dann endlich mal der Flo. (Wir müssen ganz, ganz viel unternehmen!) Und das Wetter soll ab Dienstag auch wieder besser werden, hab ich gelesen. Bis zu 24 Grad und 70 % Sonne am kommenden Wochenende. Klingt doch ganz gut, oder?

Nachdem ich jetzt seit fast einem Monat hier in Brüssel wohne, sind mir einige Dinge aufgefallen, die "typisch belgisch" sind. Am Ende meines Aufenthaltes hier, werde ich dann noch einmal zehn Dinge posten, die dann für mich typisch belgisch sind, wenn ich die Stadt ein bisschen besser kenne.

1.) Die "Chocolatiers" haben 24 h geöffnet.
2.) Die Brüsseler können kein Auto fahren.
3.) Die Busfahrpläne sind völliger Nonsens, da sich eh keiner dran hält.
4.) Das Wetter ist immer schlecht. :-)
5.) Alle Brüsseler sind so nett und hilfsbereit, wie man es in Deutschland wohl nur selten finden würde.
6.) Das Kriek- und Bellevue Framboise-Bier ist das beste (Mädchen-)Bier der Welt!
7.) Es gibt trotz der Größe der Stadt unheimlich viele Grünflächen und Parks.
8.) Die Autobahnen sind nachts BELEUCHTET!
9.) Die Preise sind unschlagbar.
10.) Fritten, Schokolade und Waffeln schmecken nirgendwo so gut wie in Brüssel.

Mittwoch, 2. Juni 2010

Trilingue ohne Orientierung

"Hello, this is ... " "Bonjour, ... à l'appareil" "Guten Tag, ... am Apparat"





Inzwischen hab ich die ersten drei Arbeitstage gut überstanden. :-) Das Gebäude ist einfach riesengroß und ich werde mich mit Sicherheit noch einige Male verlaufen. :-S „Mein“ Team ist wahnsinnig nett und sehr locker (S&D halt… :-p). Ich bin eigentlich den ganzen Tag beschäftigt mit den verschiedensten Aufgaben und NEIN, ich muss nicht mal Kaffee kochen und kopieren muss ich auch nicht (zumindest nicht immer). Mittlerweile hab ich auch einige der anderen Praktikanten auf dem S&D-Flur kennen gelernt, die zum Teil schon ein bisschen länger da sind und daher schon die ein oder andere Erfahrung und den ein oder anderen Tipp an uns weiter geben können, was manchmal ganz praktisch sein kann, besonders wenn man zum IT-Desk (?!?!?!?!) oder zum Driver’s Desk (!?!?!?!) geschickt wird und nicht die geringste Ahnung hat, in welchem Gebäude das überhaupt sein soll. Da zum Glück fast alle Englisch oder Französisch sprechen, ist aber auch das kein Problem. Ein bisschen schade ist nur, dass man – auch bei so genialem Wetter wie heute – den ganzen Tag im Büro sitzt und alle beneidet, die draußen die Sonne geniessen können. Da hilft es auch nichts, dass das komplette Europäische Parlament aus Glas gebaut zu sein scheint (Philosophie der Architektur? ;)… ). In jedem Fall macht die Arbeit sehr viel Spaß und bei guter Bezahlung steigt die Motivation auch ganz automatisch.
Ein anderer kleiner Nachteil: Ich von 9 – 18 Uhr locker im EP und danach haben 1. die meisten Läden zu und zweitens ist der Tag dann eben auch schon zum Großteil vorbei. Brüssel „besichtigt“ habe ich daher bis jetzt auch noch nicht richtig.
Aber wenn Valerie am Wochenende kommt, ändert sich das dann hoffentlich. :-)
Ansonsten hoffe ich, dass es allen anderen DFSlern ähnlich gut ergeht, sie ähnlich interessante Kontakte knüpfen können und sich auch so wohl fühlen wie ich. :-)

Samstag, 29. Mai 2010

Bruxelles


Arrivée à Bruxelles / Belgique. Sehr komisch, hier zu sein. Nach dem Trubel in Clermont-Ferrand und nachdem eigentlich alle meiner Freunde in anderen Städten (oder Kontinenten, gell Amélie?) ihr Praktikum machen auch irgendwie „einsam“ in einer Millionenstadt. Direkt nach der letzten Klausur durfte ich erst noch 4 Tage an der sonnigen Côte d’Azur geniessen und dann eine Nacht zuhause verbringen und den Bayern beim Verlieren zuschauen. L Letzten Sonntag ging es dann direkt wieder weiter nach Clermont-Ferrand mit Mup. Da war es sogar dann noch heißer als an der Côte. Am Montag auf den Puy de Dome (für Vulcania war keine Zeit mehr, obwohl das sicher spannend geworden wäre), am Dienstag dann in die Stadt und alles Mögliche erledigen und Kisten und Taschen packen und am Mittwoch dann hierher.

Ich hab hier ein Zimmer im 2. Stock einer Haushälfte, die Freunden der Familie gehört. Das Haus liegt am Rand von Brüssel in Woluwe – St. Pierre. Mit der Metro ist man in 35 Minuten mitten im Stadtzentrum. Vielleicht denkt da jetzt der ein oder andere „Oh Gott, das ist ja ewig.“, dafür hab ich dann auch meine Ruhe wenn ich sie will. Nicht so wie in Clermont, wo eigentlich jeden Abend Betrunkene unter dem Balkon angefangen haben, die Marseillaise zu schmettern (okay, vielleicht ein BISSCHEN übertrieben), aber die Tram allein war auch schon laut genug.

Ja, jedenfalls bin ich jetzt seit Mittwoch hier in Brüssel und werde am Montag mein viermonatiges Praktikum in Angriff nehmen. Stimmung: angespannt und neugierig zugleich. Der erste Eindruck meiner neuen Arbeitsstelle: immens groß und WIRKLICH beeindruckend.

Das Team scheint sehr, sehr nett zu sein und ich hoffe jetzt einfach mal, dass ich da gut reinpasse. J Und wenn’s mir gar nicht gefällt, dann kann ich mir ja sagen, dass ich in vier Monaten wieder in Regensburg bin.

Gestern haben wir dann einen Ausflug nach Oostende (liegt lustigerweise im westlichsten WESTEN von Belgien) an die Nordsee gemacht und hatten auch noch ein Riesenglück mit dem Wetter (siehe Fotos).


So und jetzt noch an meine Lieben, die irgendwo am Ende der Welt ihr Praktikum machen (Valerie, Amélie, Vanessa, Verena, Marion und alle anderen): Ich freue mich schon jetzt darauf, euch bald (Valerie, Vanessa) hier zu sehen oder in Paris, Basel, Timbuktu… ich wünsche euch eine tolle Zeit und viele spannende Erfahrungen.

Sonntag, 28. März 2010

Arc-en-ciel


So schön dieses Foto möglicherweise auch sein mag (ich habe es heute gemacht, von meinem Balkonfenster aus), so ein Regenbogen hat doch immer zwei Seiten: Einerseits die Sonne, die scheint und die wunderschönen Farben an den Himmel projiziert. Andererseits regnet es irgendwo, manchmal sogar gerade da, wo ich stehe, manchmal scheint genau dort auch die Sonne.
Just feels like a rainbow. Right now.

Samstag, 27. März 2010

Boredom.

Bilan d'un siècle ...

Merdö, only 4 weeks left...


This is SO unbelievable: 4 weeks left and I'm an adult in every country on this world. Sounds quite weird. Especially if you would know what we did this morning (my roomie and I)...

Time passed by extremely fast in France, even if not everything was like we had imagined before coming here. Most of the weekends were fun, most of the weekdays were charged. Not everything was easy, not everything was too much. So hard to think of leaving France again. And especially to leave all the friends, wherever they are going: Canada, Paris, Basel, Wiesbaden, Metz,...
I know, it's only for 4 months. But I see them every little rainy / sunny / cloudy / windy day in Clermont and we passed SO much time together. So, I'm sure I'll miss them.

Until now I didn't see a lot of France... I went home to Germany three times (Christmas and vacation) and I went to the Mediterranean Sea one weekend. Maybe I'll visit Bordeaux in the holidays coming up soon. But still I'm not sure, because there would be so much to work in the holidays that I'm not sure if I'll be ready to relax... ( my mind ).

But there rest two months. One month exams and the other ... ? Maybe Paris at last?

I think I have to explain the title "Bilan d'un siècle...". I just passed one week at university learning EVERYTHING about World's Fair and - surprise! - the title of the 1900 World's Fair in Paris was "Bilan d'un siècle..." - "Balance of a century...".

Even if it was quite an interesting work, it was also a LOT of work for everyone of us. And after this week, I feel really tired. I hope this mental situation is gonna change before April.

See you soon.

Dienstag, 9. Februar 2010

Nur noch 10 Tage...

Hej!

Heute bin ich mal zu faul, auf Französisch zu schreiben.
Seit dem letzten Eintrag hat sich viel getan: Die Klausuren sind endlich ALLE vorbei (auch CLF II) und die ersten Noten sind da.
Mir geht diese Stadt in den letzten Tagen einfach nur auf den Zeiger. Es ist immer alles so gleich un eintönig. Man geht zur Uni, man kommt heim, man isst zu Abend, man "rattrapt" seine Kurse, um dann müde ins Bett zu fallen und am nächsten Morgen wieder aufzustehen und alles geht von vorne los.
Dazu komm dann noch so Misslichkeiten wie Krankheit, nochmal Krankheit, irgendwelche Präsentationen die vorzubereiten sind und und und.
Da ist es doch nur zu klar, dass man sich auf so "événements" freut wie am Samstag der Hemdglunki eines sein wird. :-)
Endlich mal ein bisschen Fasnet in der "schwarzen" Stadt.
Und dann am nächsten Freitag g eht es endlich mal wieder in Richtung Heimat zum Skifahren mit den Liebsten! Darauf kann man sich auch freuen.
Und ein bisschen freue ich mich auch auf die Präsentation (jaja, ich weiß, das klingt streberhaft), aber es geht nunmal um Geschichte ("La république de Weimar") und das interessiert mich ja bekannterweise am meisten von allen Kursen hier. :-)
Jetzt muss ich auch leider schon wieder los und der nächste Eintrag wird definitiv optimistischer, ich werd alles dafür geben. ;-)

Bisous ihr Lieben et à bientôt!
Anna